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Warum Master-Absolventen selten gute Führungskräfte sind

Titel schaffen Distanz – Haltung schafft Wirkung.


1. Bildung ist kein Ersatz für Erfahrung



Ich habe selbst studiert, ich kenne den akademischen Weg.

Doch ich sehe ihn heute mit Distanz.

Viele Master-Absolventen treten mit dem Gefühl auf, bereits etwas erreicht zu haben – noch bevor sie etwas geleistet haben.


Das Problem ist nicht das Wissen.

Es ist die Haltung, die oft mit dem Abschluss einhergeht: die Überzeugung, über der Praxis zu stehen.


Führung aber funktioniert nicht im Konjunktiv.

Sie entsteht im Kontakt mit Realität, Verantwortung, Menschen – nicht in Theorien.




2. Der gefährliche Höhenflug



Viele junge Master-Absolventen kommen mit glänzenden Diplomen, aber ohne Bodenhaftung.

Sie haben gelernt zu analysieren, aber nicht zu entscheiden.

Sie kennen Modelle, aber keine Konsequenzen.


In Meetings spürt man oft denselben Abstand:

Viel Fachsprache, wenig Verständnis.

Viel Anspruch, wenig Einsatz.

Viel Kritik, kaum Lösungen.


Der Titel schafft Distanz – und genau diese Distanz verhindert Führung.




3. Führung braucht Demut, nicht Überlegenheit



Führungskräfte, die wirklich etwas bewegen, sind selten die, die sich für die Klügsten halten.

Es sind jene, die zuhören, lernen, anpacken und Verantwortung übernehmen – unabhängig von Titeln.


Ein Master kann Wissen vermitteln.

Aber er kann keine Empathie lehren.

Kein Studium der Welt ersetzt das Gefühl, wenn man eine schwierige Entscheidung treffen muss, die Menschen betrifft.


Führung entsteht aus Demut, nicht aus Überlegenheit.




4. Theorie endet, wo Verantwortung beginnt



Der Unterschied zwischen Management und Führung ist einfach:

Management rechnet.

Führung trägt.


Ich sehe immer wieder Menschen, die glauben, mit einem akademischen Grad automatisch für die Führung geeignet zu sein.

Doch Leadership entsteht erst, wenn jemand fähig ist, Fehler zu tragen, Menschen zu führen – und Verantwortung zu behalten, auch wenn es unbequem wird.


Das kann man nicht studieren.

Das lernt man, indem man es tut.




5. Fazit: Bildung ist wertvoll, aber überschätzt



Ich bin nicht gegen Masterabschlüsse.

Ich bin gegen die Arroganz, die manche mit sich bringen.


Wissen ist wertvoll.

Aber es ist erst dann relevant, wenn es in der Realität funktioniert.

Und diese Realität prüft niemand schriftlich – sie prüft täglich.


Führung misst sich nicht an Noten, sondern an Wirkung.



StrategyPilot hilft Unternehmen, Leadership-Strukturen zu entwickeln, die auf Haltung, Erfahrung und Entscheidungsstärke beruhen – nicht auf Titeln.


 
 
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