Der Tag, an dem ich das Schicksal von SWISSCAVE änderte
- Sara Blüm
- 28. Dez. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Wie aus Chaos Struktur wurde – und warum Leadership immer mit Haltung beginnt.
1. Ein Unternehmen zwischen Rekorden und Stillstand
Als ich zu SWISSCAVE kam, stand das Unternehmen an einem paradoxen Punkt:
Rekordumsätze dank der Pandemie – und gleichzeitig Rekordverluste.
Nach außen sah alles nach Erfolg aus, doch intern herrschte Chaos.
Keiner kam vor zehn Uhr ins Büro, manche erst mittags.
Hunderte unbeantwortete E-Mails, Prozesse ohne Verantwortung, Entscheidungen ohne Richtung.
Ein Mitarbeiter sagte in meiner ersten Woche zu mir:
„Hier drin musst du chillen lernen.“
Für mich war das der Moment, an dem klar wurde: Wenn sich hier etwas ändern soll, muss es jetzt geschehen.
2. Der Moment der Entscheidung
Ich kam nicht, um mich „einzuleben“.
Ich kam, um zu verstehen, warum ein Unternehmen mit solchem Potenzial auf der Stelle tritt.
Mein erster Schritt war simpel – aber konsequent: Ordnung schaffen.
Keine Meetings ohne Agenda. Keine unbearbeiteten Posteingänge. Keine Diskussionen ohne Ziel.
Ich begann, Prozesse zu hinterfragen, Zuständigkeiten zu klären, Verantwortung einzufordern.
Das bedeutete auch, unbequeme Gespräche zu führen – und Prioritäten neu zu setzen.
Veränderung beginnt nie mit Zustimmung.
Sie beginnt mit Widerstand – und der Bereitschaft, ihn auszuhalten.
3. Vom Reagieren zum Steuern
Innerhalb weniger Monate änderte sich der Ton im Unternehmen.
Nicht durch Druck, sondern durch Konsequenz.
E-Mails wurden beantwortet, Kundenzufriedenheit stieg, Lieferprozesse stabilisierten sich, Kommunikation wurde direkter.
Wir lernten wieder, Verantwortung zu übernehmen – und verstanden, dass Effizienz kein Zufall ist, sondern das Ergebnis klarer Strukturen.
Das war der Moment, an dem SWISSCAVE begann, sich selbst ernst zu nehmen – als Marke, als Team, als System.
4. Was wirklich den Unterschied machte
Nicht ein neues Produkt, keine Kampagne, kein Rebranding hat die Wende gebracht.
Es war eine Haltung:
Das Bewusstsein, dass Führung nicht ausruhen darf, wenn andere sich daran gewöhnt haben, dass es „irgendwie läuft“.
Man kann keine Exzellenz erwarten, wenn man Mittelmäßigkeit duldet.
5. Rückblick
Heute, rückblickend, war dieser Tag kein Zufall.
Er war die logische Konsequenz aus Beobachtung, Mut und Konsequenz.
Ich habe gelernt:
Veränderung beginnt nicht mit besseren Umständen, sondern mit einer Entscheidung, sie herbeizuführen – auch wenn man allein damit beginnt.
Leadership heißt, den Kurs zu bestimmen, wenn andere noch abwarten.
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